Vergabe des Ravenstein-Förderpreises
Verleihung 2023 in der Staatsbibliothek zu Berlin
Der diesjährige Ravenstein-Förderpreis wurde am 10. Oktober 2023 in der Staatsbibliothek zu Berlin vergeben.
Nach einem kurzen Grußwort von Prof. Mark Vetter in seiner Funktion als Vorsitzender der Kartographie-Stiftung, wurde die Preisverleihung von Dr. Horst Schöttler eingeleitet. Er hat im April das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse für sein erhebliches Engagement im Stiftungswesen erhalten. In seiner Rede gratulierte er den Preisträgern zu ihrem persönlichen Engagement und unterstrich die Bedeutung, sich einem Wettbewerb zu stellen.
Dr. Dennis Edler und Dirk Zellmer moderierten die Preisübergabe und gingen dabei auf erkennbare Trends ein. So gibt es aktuell eher kleinere Teams bei den Auszubildenden und Einzelarbeiten bei den Studierenden. Bei allen Arbeiten werden technisch ausgefeilte Lösungen auf überwiegend kommerziellen Plattformen bevorzugt. Open source Produkte oder avantgardistische Ansätze sind wenig repräsentiert. Die preisgekrönten Arbeiten ragen durch eine bemerkenswerte Idee, ein raumbezogenes Thema mit kartografischen Mitteln darzustellen und eine grafisch attraktive und stimmige Umsetzung hervor.
Die Gewinner in der Kategorie Auszubildende kamen aus Frankfurt am Main und Potsdam, die Preisträger bei den Studierenden studieren in Berlin beziehungsweise belegen einen internationalen Studiengang in Dresden, München und Wien. Die Arbeiten der Studierenden sind seit vielen Jahren ein fester Bestandteil des Ravenstein-Förderpreises. Es zeigt sich ebenfalls eine bemerkenswerte Themenvielfalt und eine tiefe Durchdringung der Thematiken mit den unterschiedlichsten Medien.
Nach der Übergabe der Preise hat die Stiftung zu einem Imbiss eingeladen, wo noch lange über die unterschiedlichen Aspekte der Arbeiten diskutiert wurde. Nochmals einen herzlichen Glückwunsch an alle Preisträgerinnen und Preisträger!
Die Preisträger stellen Ihre Arbeiten weiterhin im Cartocafé vor und werden hier auf der Website der Stiftung veröffentlicht. Einige Teilnehmer haben auch die Möglichkeit eines Feedbackgespräches mit der Jury genutzt. Unabhängig von der Ausschreibung für den Wettbewerb 2024 möchten wir jetzt schon viele Auszubildende und Studierende ermuntern, ihre aktuellen Arbeiten für den Wettbewerb anzumelden.
Abschließend eine Bitte der Jury: Das Ehrenamt der Juryarbeit kostet natürlich Zeit und Engagement, es bereichert aber auch durch eine Auseinandersetzung mit Arbeiten, die die aktuelle Situation in Ausbildung und Studium widerspiegeln. Die zeitlich begrenzte Arbeit macht große Freude, da es verschiedene Ansichten aus der beruflichen Bildung und der akademischen Bildung, von Ämtern und aus der gewerblichen Kartographie zu einem Urteil vereint. Sehr gerne möchte sich die Jury erweitern und bittet um Interessensbekundungen. Ansprechpartner ist der Vorsitzende der Jury, Dirk Zellmer.